Nach einer erfolggekrönten Ausbildung am Conservatoire National de Région in ihrer Heimatstadt Metz setzte Béatrice Daudin ihr Studium bei Jacques Delecluse am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris fort. Hier machte sie Abschlüsse in den Fächern Schlagzeug, Musiktheorie, Harmonielehre und Kammermusik, während sie gleichzeitig ein Klavier- und ein Dirigierstudium absolvierte. Anschließend arbeitete sie als Lehrerin an der École Nationale de Musique in St. Brieuc und erweiterte dort ihr Repertoire durch ihre Mitwirkung im Jazz Quartett des Pianisten und Komponisten Joël Cadoret. Nach einer Tätigkeit als Lehrerin für Schlagzeug am Conservatoire National de Région in Metz kam sie 1989 als Solo-Schlagzeugerin zum Luxembourg Philharmonic, was der Ausgangspunkt für eine solistische Laufbahn war. Zu den von ihr interpretierten Werken und zu ihren musikalischen Partnern zählen unter anderem die Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug von Bartók (mit Jean-Efflam Bavouzet und Christian Zimmerman), Miroir de Célestine von Maurice Ohana (mit Élisabeth Chojnacka beim Festival de Lille), Psappha von Iannis Xenakis, Vibraphonietta von Ivo Malec, Aïs von Iannis Xenakis (mit dem Bariton Spyros Sakkas im Théâtre du Châtelet in Paris) und Umbhiyozo waze Africa von Grant McLachlan (mit Élisabeth Chojnacka). 2010 war sie mit dem Schlagzeugquartett des OPL mit einem John Cage gewidmeten Programm zu hören. 2012 schrieb sie das Stück L’Art-chez Surprise, eine Hommage an Claude Debussy, das in der Philharmonie Luxembourg aufgeführt wurde. Béatrice Daudins Werdegang ist in ständiger Entwicklung, stets ist sie auf der Suche nach neuen Klängen sowie nach dem Wesentlichen, zwischen Poesie und Gedankenwelt.
©: Sebastien Grebille