Fabrice Mélinon entstammt einer Musikerfamilie in dritter Generation. Sein Studium nahm er in Grenoble in der Klasse von Jean Monchanin auf, um nach einem Fortbildungsjahr bei César Ognibene in Valencia in das Staatliche Konservatorium Lyon in die Klasse von Christophe Gayot und Guy Laroche einzutreten, die er mit einem einstimmigen ersten Preis abschloss. Im Folgejahr erhielt er einen 1. Preis im 3. Kammermusikzyklus (Bläsertrio). Nach etlichen Stationen in verschiedenen Orchestern wie dem Ensemble instrumental de Grenoble, dem Orchestre de Bretagne oder dem Orchestre national du Capitole de Toulouse kam er schließlich als Solo-Oboist zum RTL-Symphonieorchester, das später zum Luxembourg Philharmonic wurde. Er war zehn Jahre Professor am Konservatorium Ettelbrück und, als leidenschaftlicher Geigenbauer, 17 Jahre lang Stimmer für die Fossati-Betriebe. Vielseitig begabt, spielt er auch auf alten Instrumenten in spezialisierten Orchestern wie La Chambre Philharmonique und Anima Eterna. Seine Diskographie umfasst Aufnahmen von Werken von Telemann, Reinecke, Ohana, Dartevelle, Wengler und eine CD, das dem Bläsertrio in der Besetzung Oboe, Klarinette und Fagott gewidmet ist. Sein Repertoire ist entsprechend groß und vielfältig. Fabrice Mélinon ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe: Paris, Arras, Illzach, Montpellier. Er besitzt ebenfalls ein Staatliches Hochschuldiplom für Musik und das Staatsdiplom als Professor für Oboe.
©: Sebastien Grebille